Straffung Klitorismantel
Auf einen Blick:
- Bei einer Klitorismantel-Straffung wird überschüssiges Gewebe oberhalb und unterhalb der Klitoris vorsichtig operativ entfernt.
- Durchführung meist in Kombination mit einer Schamlippen-Korrektur
- Schmerzarm, kurze Ausfallszeit nach der OP
Was ist der Klitorismantel?
Der Klitorismantel ist das weibliche Gegenstück zur männlichen Vorhaut. Durch den natürlichen Alterungsprozess oder genetische Faktoren kann es vorkommen, dass die zarte Hautfalte der Klitoris, an der Stelle wo sie mit den kleinen Schamlippen verbunden ist, zu groß ausfällt oder an Elastizität verliert und zum Hängen beginnt. Auch oberhalb der Klitoris kann es zu verdickter und überschüssiger Haut kommen. So gut wie immer tritt das gemeinsam mit einer Vergrößerung der inneren Schamlippen auf, die oft deutlich sichtbar über die großen Schamlippen herausragen. Darum wird die Straffung des Klitorismantels meist in Kombination mit einer Schamlippen-Korrektur durchgeführt.
Wann ist eine Klitorismantel-Straffung sinnvoll?
Manche Frauen empfinden eine Erschlaffung des Klitorismantels als optisch störend, oder, vor allem in Kombination mit zu großen inneren Schamlippen, auch als mechanisch behindernd. Zudem kann ein zu großer Klitorismantel das sexuelle Empfingen beeinträchtigen. Dadurch, dass der weibliche Intimbereich zunehmend aus der Tabuzone rückt, finden immer mehr Frauen den Mut für eine Rekonstruktion ihrer Intimzone. Dabei geht es nicht darum, einem fiktiven Schönheitsideal nachzueifern, sondern für sich selbst eine optisch und funktionell zufriedenstellende Lösung zu finden. Sind früher hauptsächlich Frauen bis 50 Jahre für Intimoperationen in meine Ordination gekommen, entscheiden sich mittlerweile auch immer mehr ältere Patientinnen dafür, denn es ist nie zu spät für mehr Lebensqualität.
Was passiert bei einer Straffung des Klitorismantels?
Nachdem wir das erwünschte Ergebnis genau besprochen haben, wird der Intimbereich der Patientin mit einer haarfeinen Spritze vollständig schmerzunempfindlich gemacht. Anschließend entferne ich die überschüssige Haut des Klitorismantels und, falls gewünscht, korrigiere ich auch die Schamlippen. Bei diesem Eingriff ist höchstes Fingerspitzengefühl gefragt, denn die Klitoris ist von Millionen Nervensträngen durchzogen und wirklich das „Allerheiligste“ der Frau. Darum ist es von großer Bedeutung, eine dünne Schichte Haut über der Klitoris zu belassen, damit diese gut geschützt bleibt. Anschließend wird alles mit selbstauflösenden Fäden vernäht. Die Naht ist nach der Heilung nicht mehr wirklich sichtbar, weil in einer Hautfalte versteckt. Der Eingriff dauert ca. eine Stunde und wird in privater Atmosphäre, nur meine Patientin und ich sind im Raum anwesend, in meiner Ordination durchgeführt.