Abhilfe bei Vaginismus – Botox & Dilatorentherapie zur Lösung der Schmerzspirale

Vaginismus ist behandelbar – ich  helfe, die körperliche Schmerzreaktion nachhaltig zu lösen. Mit einem individuellen, medizinischen Ansatz  der sich bewährt hat um die  Schmerzspirale  zu  durchbrechen.

Auf einen Blick

Ein sanfter, medizinisch unterstützter Behandlungsansatz bei Vaginismus kann dabei helfen, die unbewusste Muskelverkrampfung zu lösen und den Körper wieder vertrauensvoll anzunehmen.
  • Einsatz von Botox zur Muskelentspannung
  • Begleitung mit einem individuell abgestimmten Dilatorenprogramm
  • Beckenbodenfreundliche Beratung und körperzentrierte Begleitung
  • Teil eines ganzheitlichen Therapiekonzepts – ersetzt keine Psychotherapie
  • Ziel: Durchbrechen der Schmerzspirale
1.

Eingriffsdauer

Sitzung (inkl. Injektion): ca. 45 Minuten
Folgebehandlungen je nach Verlauf

2.

Narkose

Lokale Betäubung oder Lachgas

3.

Ausfallzeit

Keine – Patientin ist sofort alltagsfähig

4.

Kosten

Individuell je nach Behandlungsumfang – Richtwert:

  • Erstgespräch mit  Beratung und Untersuchung
  • Botox-Behandlung ab 650 Euro
„Vaginismus ist keine Einbildung – es ist eine reale körperliche Schutzreaktion. Ich begleite Sie achtsam und medizinisch fundiert, um Schritt für Schritt wieder Vertrauen in den eigenen Körper zu gewinnen.“

Was ist ein Scheidenkrampf?

Eine Kollegin von mir hat den Scheidenkrampf bzw. Vaginismus einmal sehr treffend als „Panikattacke der Vagina“ beschrieben. Aus verschiedenen Gründen kommt es zu einer unwillkürlichen und schmerzhaften Verkrampfung der Beckenboden- und Vaginalmuskulatur. Dieser sogenannte Scheidenkrampf führt zu einer massiven Verengung der Scheide, das Eindringen eines Penis oder auch nur das Einführen eines Tampons wird unmöglich oder zumindest sehr schmerzhaft. Der Scheidenkrampf ist keine Krankheit, sondern eine Störung.

Gründe für den Scheidenkrampf – Vaginismus

Die grundsätzliche Frage lautet hier, ob es sich um primären oder sekundären Vaginismus handelt? Beim primären Scheidenkrampf war es der Frau niemals möglich, Geschlechtsverkehr zu haben oder einen Tampon schmerzfrei einzuführen. Beim sekundären Vaginismus ist das Problem der verkrampfenden Muskulatur erst später aufgetreten. Die Gründe für Vaginismus sind vielfältig. So kann er rein körperliche Ursachen haben, wie zum Beispiel ein besonders festes Jungfernhäutchen, häufig liegen aber auch seelische Faktoren wie eine sexualfeindliche Erziehung, Missbrauchserfahrungen, traumatische Geburten oder Operationen zugrunde.

Ein auftretender Scheidenkrampf löst meist eine Angst-Schmerz-Spirale aus. Durch die Furcht vor einem neuerlichen Vaginismus verkrampft sich die betroffene Frau immer mehr, wodurch die Schmerzen immer schlimmer werden. Oft ziehen sich diese Frauen völlig zurück, vermeiden Beziehungen und suchen aus Scham oder aus Angst vor einer gynäkologischen Untersuchung keinen Arzt auf. Dabei ist ein persönliches Gespräch mit einer einfühlsamen Gynäkologin der erste Schritt aus dem Teufelskreis. Von Frau zu Frau kann man leichter die Situationen beschreiben, in denen der Vaginismus besonders auftritt. Wenn die Patientin so weit ist, kann auch eine gynäkologische Untersuchung Klarheit liefern.

Behandlungsmöglichkeiten

  • Botox-Injektion in die Beckenbodenmuskulatur zur temporären Muskelentspannung (3–6 Monate wirksam)
  • Begleitetes Dilatorentraining, durchgeführt durch die Patientin zu Hause
  • Optionale Ergänzungen:
    • Lasertherapie bei begleitend
    • PRP-Therapie zur Geweberegeneration
    • Kooperation mit spezialisierten Physiotherapeut:innen bei Bedarf

Ablauf

  1. Anamnese & Untersuchung
  2. Aufklärung & Behandlungsplanung
  3. Botox-Injektion in lokaler Betäubung, Lachgas optional
  4. Start Dilatorentraining – schrittweise Gewöhnung  nach  4  Wochen
  5. Kontrolltermine & Anpassung nach Bedarf

Vorbereitung

  • Intimrasur am Vortag
  • Aufklärung zur realistischen Erwartung & Dauer des Prozesses
  • Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit durch Patientin

Aufklärung – Mögliche Komplikationen, Wundheilung, Dos & Don’ts

Komplikationen (selten):

  • Punktuelle Blutungen oder Hämatome nach Botox
  • Leichte Muskelschwäche (vorübergehend)

Wundheilung:

  • Botox ist gut verträglich, Wirkung setzt nach 3–10 Tagen ein
  • Dilatorentraining erfordert Geduld und tägliche Anwendung

Dos:

  • Geduldiger, regelmäßiger Einsatz der Dilatoren
  • Begleitende Gespräche oder Therapie empfehlenswert

Don’ts:

  • Kein Geschlechtsverkehr unmittelbar nach der Injektion
  • Keine Intimkosmetika, Spülungen oder aggressive Produkte
  • Kein Vergleich mit anderen – jeder Heilungsweg ist individuell

Literatur & Quellen

  • Brotto LA, Smith KB (2020): Sexual pain disorders: theory and evidence-based management
  • Pacik PT (2011): Botulinum toxin and vaginismus – multimodal therapy protocol
  • Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde – Leitlinien zu sexuellen Funktionsstörungen

FAQs

Ist Vaginismus heilbar?
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In vielen Fällen lässt sich Vaginismus gut behandeln. Wichtig ist die Kombination aus medizinischer Therapie und gegebenenfalls psychologischer Unterstützung.

Die Injektion erfolgt unter Lokalanästhesie. Die Dilatorenanwendung erfolgt in Ihrem eigenen Tempo  nach  2-4 Wochen.

Je nach Dauer und Ausprägung der Beschwerden sind mehrere Sitzungen sinnvoll – meist 2, plus begleitende Dehnung mit  Vaginaldilatoren durch die Patientin selbst.

Leider nein – es handelt sich um eine private Leistung

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