Ob man unter Wechselbeschwerden stark, wenig oder gar nicht leidet, ist individuell sehr unterschiedlich. Sicher ist allerdings – der Wechsel kommt für jede Frau. Der Zeitpunkt der letzten Menstruationsblutung kann sehr stark variieren und hängt vom Alter bei der ersten Regel, vom persönlichen Lebensstil, aber vor allem von der Genetik ab. Der Zeitpunkt, wann die eigene Mutter in die Menopause gekommen ist, kann daher ein guter Anhaltspunkt sein.
Die Wechseljahre durchlaufen drei Phasen, die bei jeder Frau unterschiedlich lange dauern. Der Übergang der Phasen ist fließend, oft auch wechselnd – je nach Aktivität der Eierstöcke. Die erste Phase ist die Prä-Menopause, die viele Jahre dauern kann. Sie ist geprägt durch ein langsames Absinken des Progesteronspiegels, wodurch es vorübergehend zu einer Östrogendominanz kommt. Diese Phase ist oft gekennzeichnet durch Wassereinlagerungen und Zyklusunregelmäßigkeiten.
Die Peri-Menopause beschreibt die Zeit kurz vor der letzten Menstruationsblutung und geht mit der letzten Monatsblutung in die Menopause über. In dieser Phase sinkt auch der Östrogenspiegel ab, die Zeit der Östrogendominanz ist vorbei. Zwölf Monate nach der letzten Regelblutung beginnt die Post-Menopause. In dieser Zeit ist die Funktion der Eierstöcke bereits stark eingeschränkt. Viele Frauen erleben mit etwa 66 Jahren eine weitere kleine Menopause, wenn sich die Eierstocktätigkeit nochmals deutlich reduziert.
In all diesen Phasen kann es zu sehr unterschiedlichen und teils belastenden Störungen im Wohlbefinden kommen. Je nach Problem stehen heute zahlreiche individuelle Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung – eine davon ist die bioidente Hormonersatztherapie.
„Bioidente Hormone“ sind in ihrer gesamten räumlichen Molekülstruktur identisch mit den körpereigenen Hormonen. Das betrifft vor allem Östrogen, Progesteron und Testosteron. Der Wirkstoff dafür wird meist aus der Yams-Wurzel gewonnen.
Bioidente – auch bioäquivalente oder naturidente – Hormone weisen kaum Nebenwirkungen auf, da sie sehr gering dosiert werden können. Sie werden meist als Creme, Gel oder Pflaster über die Haut aufgenommen, ohne den Umweg über die Leber. Diese Form der Anwendung ist sowohl effektiv als auch besonders schonend für den Körper.
Bevor ich eine Therapie verschreibe, führe ich ein ausführliches Gespräch mit meiner Patientin. Je nach Beschwerdebild gibt es unterschiedliche Behandlungsansätze. So kann man eine trockene Scheide anders behandeln als Hitzewallungen oder Gewichtsprobleme.
Grundlage jeder Hormonersatztherapie ist ein ausführlicher Hormonstatus. Basierend darauf können fehlende Hormone in kleinen Dosen ergänzt werden – bis das persönliche Wohlbefinden wieder hergestellt ist.
Studien zeigen: Frauen, die eine Hormonersatztherapie erhalten, leben zwar nicht länger, aber mit deutlich besserer Lebensqualität. Die Hormontherapie kann vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose und Demenz schützen. Ein erhöhtes Thromboserisiko wie bei der Antibabypille besteht bei der bioidenten Hormonersatztherapie nicht.
Es gibt also keinen Grund, sich mit belastenden Wechselbeschwerden abzufinden oder das Leben einzuschränken. Vielmehr sollten Sie diesen neuen Lebensabschnitt unbeschwert genießen können.
Unsere Praxis liegt zentral, 5 Gehminuten vom Bahnhof Wörgl entfernt.
Limitierte Parkplätze gibt es in unserer Tiefgarage über die Zufahrt Steinbacherstraße.
Die Website befindet sich derzeit im Relaunch. Sollten Sie dabei auf kleine Fehler stoßen, bitten wir um Nachsicht.
Montag — 8:00 bis 16:00 Uhr
Dienstag — 8:00 bis 15:00 Uhr
Donnerstag — 8:00 bis 13:00 Uhr
Mittwoch & Freitag — nach
Vereinbarung
© Copyright – Dr. Maria Riedhart-Huter