Regeneration statt Resignation
Wenn die Haut zur Alarmanlage wird – und niemand hinhört.
Lichen sclerosus (LS) ist mehr als eine Hautveränderung. Viele meiner Patientinnen erleben ihn als stillen Hilferuf des Körpers – vergleichbar mit einem Tinnitus unter Stress. Im Durchschnitt vergehen sieben Arztbesuche, bis eine klare Diagnose gestellt wird. Was dann folgt, ist oft eine Standardtherapie mit Cortison – aber selten eine echte Lösung.
Ich betrachte Lichen sclerosus nicht isoliert, sondern im Zusammenhang mit dem gesamten Menschen. Mein Ziel ist es, die Erkrankung auf mehreren Ebenen zu verstehen und zu behandeln – körperlich, seelisch und funktionell.
Abgrenzung zu Lichen planus:
Beide Erkrankungen sind autoimmune Entzündungen – sie benötigen spezialisierte, individuelle Therapie.
„Andere bekommen bei Stress einen Tinnitus – bei mir war es Lichen sclerosus.“
– Patientin, 47 Jahre
Die Basis jeder regenerativen Behandlung ist ein ausgewogener, stabiler Nährstoffhaushalt. Ich analysiere Vitamin-D-, Omega-3-, Zink- und Selenwerte und begleite meine Patientinnen mit einer entzündungshemmenden Ernährung – wenig Zucker, viel Gemüse, hochwertige Fette und entzündungshemmende Gewürze wie Kurkuma.
Diese sanfte, nicht-ablative Laserbehandlung regt die Kollagenbildung an, verbessert die Durchblutung und stärkt die Hautstruktur – ganz ohne Ausfallzeit. Ideal bei beginnenden Hautveränderungen.
Aus Eigenblut gewonnene Wachstumsfaktoren regen Heilungsprozesse an. In Kombination mit Laser erzielt PRP besonders nachhaltige Effekte.
Für fortgeschrittene Stadien oder tiefer gehende Gewebeschäden nutze ich körpereigenes Fettgewebe, angereichert mit stammzellähnlichen Zellen. Das Gewebe wird elastischer, besser durchblutet und belastbarer.
Bei Pterygium oder narbigen Querriegeln setze ich mikrochirurgische Techniken ein, um die Funktionalität der Vulva wiederherzustellen. Ziel ist eine nachhaltige, schmerzfreie Lösung.
Ich empfehle allen Patientinnen:
Lichen sclerosus ist eine chronische Erkrankung, aber kein Schicksal. Mit einer Kombination aus moderner Medizin, Ernährung, gezielter Pflege und Selbstwahrnehmung lassen sich Symptome lindern, Narben verhindern – und Lebensqualität zurückgewinnen.
„Ich habe verstanden, dass es nicht nur um meine Haut ging – sondern um mich. Mit dem ganzheitlichen Konzept konnte ich endlich heilen.“
– Carina, 42 Jahre
| Behandlung | Beschreibung | Kosten (ca.) | Ausfallzeit | Anästhesie |
|---|---|---|---|---|
| Erstgespräch & Diagnose | Anamnese, klinische Untersuchung | ab 180 Euro | Keine | Nein |
| Er:YAG-Laserbehandlung (Fotona®) | Stimulation von Kollagen, Mikrozirkulation, Hauterneuerung | ab 390 Euro / Sitzung | Keine – leichte Rötung möglich | Lokalanästhesie (Salbe) |
| PRP (Platelet Rich Plasma) | Eigenbluttherapie zur Regeneration, einzeln oder in Serie | 490 Euro / Sitzung | Keine | Lokalanästhesie (Salbe) |
| Nanofett-Injektion (inkl. Fettentnahme) | Stammzellreiche Eigenfetttherapie bei Verklebungen oder Elastizitätsverlust | ab 1.800 Euro | 2–3 Tage Schonung | Lokale Tumeszenzanästhesie |
| Modifizierte Fenton-OP | Chirurgische Lösung von Verklebungen (z. B. Pterygium, Querriegel), ggf. mit PRP & Laser kombiniert | ab 2.400 Euro | 7–14 Tage | Lokale oder kurze Narkose |
FAQs
Juckreiz, weiße Hautveränderungen, Brennen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder Wasserlassen. In manchen Fällen ist eine Biopsie nötig.
Nicht heilbar im klassischen Sinn – aber sehr gut behandelbar mit regenerativen Methoden.
Kontrollen werden alle 6 bis 12 Monate empfohlen. Zusätzlich sollte monatlich eine Selbstuntersuchung durchgeführt werden.
Ja – mit rechtzeitiger Therapie und gegebenenfalls operativer Korrektur.
Ja. Ernährung mit entzündungshemmenden Nahrungsmitteln senkt systemische Entzündungen und stärkt das Immunsystem.
Wir starten mit einer ausführlichen Anamnese, einer Untersuchung, einer evtl. Fotodokumentation und Therapieplanerstelllung. Eine Biopsie ist nicht obligat, aber empfehlenswert. Diese erfolgt ggf. im Rahmen eines neuerlichen Termins; vor einer Probenentnahme ist Cortison 4 Wochen zu pausieren.
So entsteht ein ganzheitliches Bild der individuellen Situation.
Nein – beide Verfahren sind gut verträglich. Beim PRP verwenden wir eine betäubende Creme, beim Laser ist keine Betäubung nötig, für mehr Komfort händigen wir in der Praxis aber eine betäubende Creme aus, die nach dem Erstgespräch mitgegeben wird. Beim Lasern kann es zu einem Wärmegefühl oder leichtem Kribbeln kommen. Selten aber doch wird nach einer Therapie das System aktiviert und es kann zu einen Schub kommen. Nach einer Behandlung kann daher die Anwendung einer Cortisoncreme sinnvoll sein.
Das ist je nach Behandlung unterschiedlich. Nach Laser oder PRP sind keine Einschränkungen zu beachten. Nach einer Behandlung mit Nanofett und nach einer operativen Korrektur (z. B. Fenton-Technik) empfehlen wir 2 bis 7 Tage Schonung, kein Sport/Sex.
Bei sorgfältiger Technik und Kombination mit regenerativen Verfahren (Nanofett, PRP, Laser) entstehen meist keine sichtbaren Narben, sondern eine funktionelle Verbesserung.
Leider nein – aber wir können die Symptome deutlich lindern und die Lebensqualität nachhaltig steigern. Mein Ziel: Beschwerdefreiheit, Regeneration & Selbstbestimmung.
Weil LS oft ein systemischer Ausdruck chronischer Entzündung ist. Eine entzündungshemmende Ernährung kann Trigger reduzieren, den Heilungsprozess unterstützen und Rückfälle vermeiden.
In der Regel empfehle ich 3 Behandlungen im Abstand von 4 bis 6 Wochen, danach 1 bis 2 Auffrischungen pro Jahr – individuell abgestimmt.
Ja! Die Selbstuntersuchung ist wichtig – v. a. zur frühzeitigen Erkennung von Klitorisverklebungen, Narbenbildung oder Farbveränderungen. Ich zeige meinen Patientinnen gern, wie das geht.
Ja – in Form regelmäßiger Kontrollen, Re-Checks nach Behandlung und Beratung bei Rückfragen. Ich lasse meine Patientinnen nicht allein – wir begleiten sie dauerhaft.