Fragen und Antworten

Hier bekommt Ihr Antworten über häufig gestellte Fragen!
Sie haben noch eine Frage?
Senden Sie mir eine E-Mail ich beantworte sie gerne!

Allgemein:

Der Rückholfaden ist abgerissen als ich den Tampon herausholen wollte. Was sollte man in diesem Falle tun?

Es gibt keinen Grund zur Panik. Da die Öffnung des Gebärmuttermundes zu schmal ist, kann der Tampon nicht verloren gehen. Die Scheide ist nicht so lang, wie du denkst. Du wirst den Tampon herausbekommen. Am besten ist es, dabei die Beine zu spreizen oder dich hinzuhocken. Versuche, die Muskeln um deine Scheidenöffnung zu entspannen und normal zu atmen. Du kannst dann wahrscheinlich den Tampon fühlen. Wenn es dir selbst nicht gelingt, kannst du zu uns kommen, wir helfen dir gerne.

Beim täglichen Ausfluss – auch Weißfluss genannt – handelt es sich um Flüssigkeit aus dem Gebärmutterhals und abgeschilferte Schleimhautzellen aus der Scheide. Die Menge des Ausfluss ist bei den meisten Frauen abhängig von der Zyklusphase: Kurz vor dem Eisprung produziert der Gebärmutterhals  viel dünnflüssigen Schleim, der sich zum Faden ausziehen lässt. In der zweiten Zyklusphase wird weniger Sekret gebildet, das zudem nicht mehr spinnbar ist.

Ausfluss kann außerdem zunehmen durch:
•    die Pille: enthält sie relativ viel Östrogen, kommt es zu vermehrter Schleimsekretion
•    Schwangerschaft: der Östrogenspiegel steigt und damit auch die Schleimproduktion
•    körperliche und seelische Belastungen
•    Freude, sexuelle Erregung
Schon bei Mädchen bildet sich infolge des ansteigenden Östrogenspiegels vor der ersten Regelblutung recht viel Ausfluss.

Da der normale Ausfluss fast geruchlos ist, stört er eigentlich nicht. Trotzdem greifen viele Frauen zu Waschlotionen und Slipeinlagen. Manche tragen sogar fast täglich Tampons, damit der Ausfluss gar nicht erst nach draußen gelangt. Übertriebene  Hygienemaßnahmen können das normale Scheidenmilieu schädigen und somit Scheideninfektionen begünstigen.

Übermäßige Reinigung und Slipeinlagen bei Pilzinfektion nicht geeignet.
Starker, etwas klumpiger, Ausfluss deutet meistens auf eine Pilzinfektion – besonders, wenn er mit Brennen und Jucken einhergeht. Ein Scheidenpilz sollte gezielt behandelt werden.Empfehlenswert ist es, nach der Pilzbehandlung mithilfe von Milchsäurepräparaten für eine gesunde Scheidenflora zu sorgen. Auch die regelmäßige Verwendung einer milden Intimwaschlotion mit Milchsäurebakterien und pH 4 unterstützt die natürliche Vaginalflora.

Hat der Ausfluss eine rote, bräunliche oder gar grünliche Farbe und riecht außerdem übel, dann komm in die Praxis.: Es könnte sich z.B. um eine bakterielle Infektion handeln, die mit einem Antibiotikum behandelt werden muss.

Pille danach:

Solche Pannen passieren. Was kannst du tun?

Kein Mädchen muss ungewollt schwanger werden. Denn jede Frau kann nach ungeschütztem Sex mit der Pille Danach noch bis zu 72 Stunden eine Schwangerschaft verhindern.

Wichtig zu wissen: Die Pille Danach verhindert eine Schwangerschaft. Sie bewirkt keinen Schwangerschaftsabbruch und schützt auch nicht vor AIDS und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.

  • Wenn das Kondom beim Sex abgerutscht oder gerissen ist
  • Wenn du mal nicht verhütet hast
  • Wenn du die Pille vergessen hast und trotzdem Sex hattest
  • Wenn Erbrechen oder Durchfall die Wirkung deiner Pille beeinträchtigen
  • Wenn du dein Diaphragma falsch eingesetzt hast oder es verrutscht ist
  • Wenn du zum ungeschützten Geschlechtsverkehr gezwungen wurdest

Du hast nur begrenzt Zeit, die Pille Danach zu nehmen. Die Einnahme muss innerhalb von 72 Stunden nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr erfolgen.

Die Pille Danach gibt’s in Österreich nur auf Rezept. Am Wochenende kannst du dich auch an den ärztlichen Notdienst oder an die Notfallambulanz in einem Krankenhaus wenden.

Die Pille Danach besteht aus einer Tablette, die das Hormon Levonorgestrel enthält. Ihre Wirkungsweise besteht darin, den Eisprung zu verzögern oder ganz zu verhindern. Je nachdem, wann die Pille Danach im Zyklus einer Frau eingenommen wird, kann sie auch die Beweglichkeit der Spermien und den Transport der Eizelle in den Eileitern verzögern und die Einnistung einer befruchteten Eizelle in der Gebärmutter verhindern.

WICHTIG!!! Du hast nur begrenzt Zeit, die Pille Danach zu nehmen. Die Einnahme muss innerhalb von 72 Stunden nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr erfolgen. Am sichersten wirkt sie, wenn du sie innerhalb von 12 bis 24 Stunden einnimmst.

Die neue Generation der Pille Danach hat viel weniger Nebenwirkungen als früher. Als mögliche Nebenwirkungen sind Übelkeit (bei etwa 23% der Frauen) und Erbrechen (bei etwa 6% der Frauen) bekannt. Seltener sind Kopfschmerzen, Schwindel, Brustspannen und Müdigkeit.

Diese kurzfristigen Nebenwirkungen können zwar lästig sein, sind aber nicht gefährlich. Da es sich um eine einmalige Hormongabe handelt und nicht um eine dauerhafte Belastung des Körpers, kommt es dabei auch zu keinen Spät- oder Folgeschäden.

Wenn du die Pille Danach genommen hast, kommt deine Regelblutung etwa zum gleichen Termin wie sonst auch. Leichte Verschiebungen der Blutung sind aber durchaus möglich.

Aber: Sollte die Blutung mehr als 7 Tage über den erwarteten Termin ausbleiben oder deutlich stärker oder schwächer sein als sonst, dann mach einen Schwangerschaftstest!

Nein, die Pille Danach ist nur für den Notfall geeignet und in diesem Sinne kein Verhütungsmittel

  • ihre Wirkung nimmt bei häufiger Einnahme von Mal zu Mal ab!
  • ihre Nebenwirkungen sind auf Dauer größer als die von anderen Verhütungsmitteln!

Ja! Aus medizinischen Gründen spricht nichts dagegen, dass auch junge Mädchen im Notfall die Pille Danach nehmen.

Nein! Die Pille Danach führt nicht zu einem Schwangerschaftsabbruch und schadet auch nicht der Entwicklung des Embryos.

Verhütung:

Die Pillenwirkung  beruht auf zwei Hormonen, die in ihrer Zusammensetzung den beiden natürlichen weiblichen Geschlechtshormonen Östrogenen und Progesteron  ähneln.Bei regelmäßiger Einnahme bietet sie dir einen beinahe 100% sicheren Verhütungsschutz.

Und so schützt die Pille:

1.    Sie verhindert, dass eine Eizelle heranreift, dadurch kommt es zu keinem Eisprung und damit ist keine Befruchtung möglich.

2.    Die Pille verfestigt den Schleimpfropf im Gebärmutterhals, so dass Samenzellen quasi nicht mehr aufsteigen können.

3.    Der Aufbau der Schleimhaut in der Gebärmutter wird vermindert. Das ist auch der Grund, warum die Regelblutung unter der Pilleneinnahme nicht mehr ganz so stark ist.

In den modernen Pillenpräparaten sind die Hormone sehr niedrig dosiert. Sie enthalten nur so viel Hormone wie nötig, damit eine Schwangerschaft zuverlässig zu verhindern. Somit ist  die Pille heutzutage auch viel verträglicher, und sie kann meist völlig problemlos eingenommen werden, eine Pillenpause, wie sie früher oft empfohlen wurde, ist nicht mehr notwendig.

Bei jungen Frauen ist die so genannte Mikropille, die aus 2 Hormonen besteht, besonders beliebt. Sie ist heute die am häufigsten verordnete Pille. Sie gewährt nicht nur zuverlässigen Schutz, sondern sie kann auch die Blutung schwächer, regelmäßiger und schmerzfreier machen. Manche der speziell designten Mikropillen bieten zudem rosige Zeiten für die Haut, da sie sich durch ihre „positiven Nebenwirkungen“, ihren Beauty-Effekt, auszeichnen! Von dem Beauty-Effekt profitiert aber nicht nur die Haut: Auch die Haare werden weniger fettig, glänzen und wirken fülliger.

Kondome sind sicher, wenn Sie richtig angewendet werden. Ein Kondom schützt dich nicht nur vor einer ungewollten Schwangerschaft, sondern auch vor ansteckenden Sexuell übertragbaren Krankheiten wie AIDS und Hepatitis und weiteren sexuell übertragbaren Krankheitskeimen. Also, selbst wenn du die Pille nimmst, solltest du auf ein Kondom nicht verzichten, besonders dann nicht, wenn dein Partner schon viele Sexualkontakte vor dir hatte. Kommt dir ein Junge mit dem Ammenmärchen, dass ihn das Kondom stört, dann erkläre ihm, dass die Gummischicht zirka 0,04 mm dünn ist – also dünner als ein Schamhaar..

Wenn ihr ein Kondom verwendet, solltet ihr aber unbedingt einige Regeln beachten:

  • Ein Kondom ist in ein eingeschweißtes Luftkissen verpackt. Sollte das nicht der Fall sein, könnte es beschädigt sein. Fazit: Nicht benutzen!
  • Achtung beim Aufreißen der Packung, damit das Kondom nicht beschädigt wird. Schon ein winziges, mit dem Auge nicht sichtbares Loch genügt und die Spermien können hindurch gelangen.
  • Kondome nie in der prallen Sonne lagern.
  • Wenn das Unmögliche passiert: Das Kondom ist geplatzt. Dann solltest du sofort   in der Praxis oder nächstgelegenem Krankenhaus anrufen.

Das implantierbare Hormonstäbchen ist ebenso wie die 3-Monatsspritze eine Verhütungsmethode, die für Frauen geeignet ist, die zum Beispiel aufgrund ihres Berufes (Schichtarbeit) mit der regelmäßigen Einnahme der Pille nicht zurecht kommen.

Bei dieser Empfängnisverhütungsmethode wird ein hormonhaltiges Plastikstäbchen unter örtlicher Betäubung unter die Haut des Oberarmes eingesetzt. Dort gibt es bis zu 3 Jahre Hormone ab, die den Eisprung verhindern.

Mögliche Nebenwirkungen können ein unregelmäßiger Zyklus, unreine Haut und Pickel, Zwischenblutungen, owie Narbenbildung am Arm sein.

Die 3-Monatsspritze, auch Depot-Spritze genannt, ist nur für Frauen geeignet, die sich aus psychischen oder zeitlichen Gründen nicht um die Verhütung kümmern können. Junge Mädchen sollten diese Methode nur in Ausnahmefällen anwenden, wenn andere Methoden nicht in Frage kommen, da es sich um eine hohe Hormondosis handelt!

Die 3-Monats-Spritze ist ein hoch dosiertes Hormonpräparat Aufgrund der großen Hormonmenge, die im dreimonatigen Abstand in den Muskel gespritzt wird, können erhebliche Nebenwirkungen auftreten: Gewichtszunahme, Ausbleiben der Regel, lang anhaltende Schmierblutungen, , Übelkeit, Müdigkeit und Nervosität, Verschlechterung des Hautbildes. Durch den langen Östrogenmangel wird den Knochen Kalzium entzogen, und es kann zu Osteoporose kommen. Nach dem Absetzen der 3-Monats-Spritze dauert es manchmal bis zu einem Jahr, bis der Eisprung wieder einsetzt.
Die Liste der Nebenwirkungen ist lang. Hier solltest du also eine ganz genaue Nutzen-Risiko-Abwägung machen, ob die 3-Monats-Spritze für dich in Frage kommt.

Das empfängnisverhütende Pflaster wird 21 Tage lang angewendet und muss alle 7 Tage erneuert werden – man muss also drei Pflaster pro Zyklus aufkleben. Die 4. Woche ist pflasterfrei. In dieser  Zeit  kommt es zur Blutung. Du kannst das Pflaster auf den Po, den Bauch, den Oberarm oder den Oberkörper kleben. Durch die Haut gibt es seine hormonellen Wirkstoffe (Östrogen und Gestagen) in den Körper ab. Du solltest regelmäßig prüfen, ob das Pflaster noch richtig klebt und nicht abgefallen ist. Verlierst du es oder hat sich der Kleber gelöst, ist nach 24 Stunden der Empfängnisschutz nicht mehr gegeben.

Mit einer Größe von 4,5 x 4,5 cm ist das Pflaster relativ groß und gut sichtbar, was viele Mädchen unangenehm finden, weiters sieht das Pflaster am Kleberand  oft „ schmutzig“ aus. Außerdem kommt es bei ca. 20% der Anwenderinnen durch das Aufkleben zu Hautreizungen. Duschen oder Schwimmen kann man mit dem Pflaster problemlos. Es darf mit Wasser, aber nicht mit Kosmetika und Ölen in Kontakt geraten.

Der Vaginalring ist ein biegsamer Ring aus Kunststoff mit einem Durchmesser von ca 5cm .

Er wird ganz ähnlich wie ein Tampon in die Scheide eingeführt und gibt dort permanent Hormone ab.

Du kannst ihn selbst einsetzen und er sollte möglichst tief positioniert werden. Nach 3 Wochen musst du ihn entfernen und 7 Tage Pause machen, in denen es zur Regelblutung kommt.

Falls der Ring aus der Scheide rutscht – das kann bei Geschlechtsverkehr oder beim Entfernen eines Tampons passieren – solltest du ihn sofort wieder einsetzen, da nach 3 Stunden der Empfängnisschutz nicht mehr gegeben ist. Der Ring wird manchmal als unangenehm und störend empfunden, öft stört ein vermehrter Ausfluss aus der Scheide.

Das Kondom muss rechtzeitig über den steifen Penis gerollt werden: vor der Berührung des erigierten Penis mit der Scheide! Denn es kann auch schon vor dem eigentlichen Erguss Samenflüssigkeit austreten.

Kondomverpackung vorsichtig aufreißen! ( Nicht mit den Zähnen)

Mit Zeigefinger und Daumen das Reservoir (der Zipfel an der Spitze des Kondoms) anfassen, die Luft herausdrücken (um Platz für den Samen zu schaffen) und das Kondom so auf den Penis aufsetzen, dass das Röllchen außen ist.

Das Reservoir darf nicht zu straff sitzen, damit ausreichend Platz für die Samenflüssigkeit bleibt.

Wurde das Kondom versehentlich falsch herum aufgesetzt (Röllchen innen), unbedingt ein neues verwenden, denn am alten könnten schon Samen sein.

Nach dem Samenerguss nicht warten, bis der Penis schlaff wird. Kondom am Penisschaft mit der Hand umfassen, damit es nicht abrutscht, vorsichtig zusammen mit dem noch steifen Penis aus der Scheide herausziehen.